Wer fleißig ist und mehr arbeitet, darf nicht länger der Dumme sein. Für uns Freiheitliche Arbeitnehmer ist klar: Die hohe Steuerbelastung auf Überstunden ist leistungsfeindlich und sozial ungerecht.
Viele Menschen leisten Überstunden nicht freiwillig, sondern weil sie sich ein besseres Auskommen für sich und ihre Familien erhoffen. Dass der Staat dabei fast die Hälfte der erarbeiteten Mehrleistung abschöpft, ist das falsche Signal – gerade an die hart arbeitenden Menschen im Mittelstand, die dieses Land am Laufen halten.
Angesichts des akuten Fachkräftemangels – etwa in der Gastronomie, am Bau, in Pflegeberufen und im Handel – ist es nicht nur gerecht, sondern wirtschaftlich notwendig, die eigenen Fachkräfte ordentlich zu entlohnen, statt Billigarbeitskräfte aus dem Ausland zu holen.
Die derzeitige Regelung – max. 18 Überstunden monatlich bis zu einem Höchstbetrag von 200 Euro steuerfrei – ist bei weitem nicht ausreichend. In Zeiten von massiver Teuerung und sinkender Kaufkraft braucht es eine echte Entlastung: Wer mehr arbeitet, soll auch mehr behalten!
Alle Überstunden müssen steuerfrei werden – fair und leistungsgerecht.
Die 196. Vollversammlung der Arbeiterkammer Vorarlberg spricht sich klar dafür aus, alle Überstunden von der Lohnsteuer und Sozialversicherung zu befreien, um die Mehrleistung der arbeitenden Bevölkerung fair zu entlohnen. Die Vollversammlung fordert daher die Bundesregierung, insbesondere das Bundesministerium für Finanzen sowie das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, dazu auf, eine entsprechende Gesetzesänderung vorzulegen, durch die sämtliche Überstunden steuerfrei gestellt werden.